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Fortbildung: Transinklusive Perspektiven in der Jugendarbeit
In unserem Fortbildungsangebot "Transinklusive Perspektiven in der Jugendarbeit" beschäftigen wir uns in einem Einführungs-Workshop mit dem Thema Sensibilisierung zu trans und nichtbinären Leben, im anschließenden Vertiefungs-Workshop geht es um Angebote in der Jugendarbeit und welche Veränderungen ich anstoßen kann, damit sich trans und nichtbinäre Jugendliche von unseren Angeboten angesprochen fühlen.
Fortbildung Transinklusive Perspektiven in der Jugendarbeit
10:00-13:00 Einführungs-Workshop: Sensibilisierung zu trans und nichtbinären Leben
13:00-14:00 Mittagspause
14:00-17:00 Vertiefungs-Workshop: Transinklusive Perspektiven in Angeboten für Jugendliche
Die Anmeldung für die jeweiligen Workshops kann unabhängig voneinander stattfinden.
Einführungs-Workshop: Sensibilisierung zu trans und nichtbinären Leben
Was bedeuten Begriffe wie cis, divers oder genderqueer? Welche Erfahrungen machen trans und nichtbinäre Jugendliche? Warum ist es wichtig als Jugendarbeiter*innen, eigene geschlechtliche Annahmen zu reflektieren? Und wie können trans und nichtbinäre Jugendliche gestärkt werden?
In dem Einführungs-Workshop setzen wir uns mit grundlegenden Fragen rum um geschlechtliche Vielfalt auseinander. Mit Beispielen aus dem Berufsalltag werden eigene Unsicherheiten und Annahmen zu Geschlecht reflektiert und erweitert. Dabei werden wir konkrete Möglichkeiten erarbeiten, wie wir geschlechtlicher Vielfalt wertschätzend begegnen können.
Der Workshop richtet sich an alle haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen aus der Jugendarbeit, die mehr zu geschlechtlicher Vielfalt sowie trans und nichtbinärem Leben erfahren möchte. Vorkenntnisse sind nicht notwendig.
Vertiefungs-Workshop: Transinklusive Perspektiven in Angeboten für Jugendliche
Was ist wichtig, um trans und nichtbinäre Jugendliche gut zu begleiten? Welche Veränderungen kann ich anstoßen, damit sich trans und nichtbinäre Jugendliche von unseren Angeboten angesprochen fühlen? Wie motiviere ich haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter*innen, sich mit geschlechtlicher Vielfalt zu beschäftigen? Welche Rolle spielt die Wahrnehmbarkeit von trans, nichtbinären und queeren Identitäten innerhalb der eigenen Organisationsstrukturen?
In dem Vertiefungs-Workshop werden Möglichkeiten transinklusiver Perspektiven in Angeboten für Jugendlichen besprochen. Anhand von Erfahrungen der Teilnehmer*innen und ihrer Organisationsstrukturen sollen konkrete Ideen der Umsetzung erarbeitet werden.
Der Workshop richtet sich an alle haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen aus der Jugendarbeit, die ihre Arbeitsweisen und Angebote transinklusiver gestalten möchten. Vorwissen zu geschlechtlicher Vielfalt, trans und nichtbinärem Leben wird vorausgesetzt. Eine Einführung zu geschlechtlicher Vielfalt sowie trans und nichtbinären Leben wird es vormittags in dem Einführungs-Workshop geben.
Referent*innen
Ivo Mael Boenig (Pronomen: dey/ denen) gestaltet Lernprozesse zu Themen wie geschlechtlicher Vielfalt, trans_queerer Gesundheit und gendersensibler Sprache. Dey promoviert momentan zu Gesundheitsentwürfen in Lebensgeschichten von trans und nichtbinären Personen und beschäftigt sich mit Fragen zu Zusammenhängen von queerem Leben, Gesundheit, Biographien und Körpern.
Zora Lovreković (keine Pronomen/ zora) arbeitet als Antidiskriminierungsberater*in und als Trainer*in für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt. Im Rahmen der Abschlussarbeit beschäftigte sich zora mit emanzipatorischen Sorgepraktiken innerhalb von trans und nicht-binären Communities. Auch jenseits von Arbeit beschäftigt sich zora persönlich wie auch aktivistisch mit Fragen rund um Queerfeminisimus und Formen solidarischer Sorge.
Anmeldungen sind bis zum 15.11.2024 möglich. Anmelden können sich Interessierte bei der Jugendförderung, Ansprechperson Franziska Jäger, Tel.: 05681 775 5178, E-Mail:
Dis_Ability Pride Demo in Kassel
Am Samstag, den 14.09.2024 war Disability Pride!
Wir freuen uns, dass wir mit vielen weiteren Unterstützer*innen willkommen waren, um uns für Menschenrechte einzusetzen.
Menschen mit Be_Hinderungen werden in unserer Gesellschaft immer noch in Institutionen verschoben, in denen sie wenig bis gar keinen Anteil an der Gesellschaft haben können. Ganz normale Dinge wie Zugänglichkeit werden selten von Anfang an mit in Planungen einbezogen.
Die Bedürfnisse von Menschen sind unterschiedlich und diese Tatsache anzuerkennen, hilft uns allen weiter.
Das obrige Foto ist von Daria Neu zusammen mit diesem HNA Artikel entstanden.
Zu sehen sind Silas Samland und Orry Mittenmeyer mit unserer T*räumchen Fahne. Im Hintergrund weht die Disability Pride Fahne, die vielen vielleicht noch nicht bekannt ist.
Auf dem Bewerbungsposter sind die Bedeutung der Farben aufgeschlüsselt zu sehen:
- zwei schwarze Streifen: 'Alle, die wir verloren haben'
- roter Streifen: 'körperliche Behinderung'
- gelber Streifen 'Neurodiversität'
- weißer Streifen: 'unsichtbare und nicht diagnostizierte Behinderungen'
- blauer Streifen 'emotionale und psychische Behinderung'
- grüner Streifen 'sensorische Behinderung'
Wir möchten an dieser Stelle auf die Arbeit des fab. e.V. hinweisen.
Und hier findet ihr auch die Leitfäden zu Sprache rund um Behinderungen von Leidmedien e.V..Sie beraten zum Thema Inklusion in der Medienbranche.
"Doing Disability: Wie Menschen mir Beeiinträchtigungen zu "Behinderten" werden" von Swantje Köbsell
- "Der Unterstrich (‚ability gap’) soll verdeutlichen, dass Behinderung keine klar abgrenzbare Kategorie ist. Die Übergänge zwischen Nicht_Behinderung sind oftmals fließend und verändern sich über den Lebenslauf; in den englischsprachigen Disability Studies wird hierfür der Ausdruck „temporarily able bodied“ verwendet (Goodley 2011, S. 1)."
Selbstverteidigungskurs startet wieder
Der Selbstverteidigungskurs ist wieder zurück!
Am 05.08. starten wir wieder um 17:30 im Queeren Zentrum.
Wir freuen uns auf euch! :)
Das Selbstbestimmungsgesetz ist da!
Ab dem 01. August kann beim Standesamt eine Änderung des Personenstands und des Namens beantragt werden.
Nach der 3-monatigen Wartefrist ist es dann endlich so weit:
Am 1. November tritt das Selbstbestimmungsgesetz (SBGG) in Kraft. Bei einem Termin im Rathaus können wir dann selbst bestimmen, welche Vornamen wir tragen, und welcher Personenstand vermerkt werden soll (divers, weiblich, kein Eintrag, männlich).
Bis zu diesem Zeitpunkt war ein gerichtliches Verfahren nach dem sog. Transsexuellengesetz (TSG) notwendig, das teuer, langwierig und erniedrigend war.
Einiges ist momentan noch unklar, wir vom T*räumchen informieren uns weiterhin fortlaufend über Änderungen und Erfahrungsberichte, um euch dazu bestmöglich beraten zu können:
Infos gibt es vorab hier:
Bundesministerium für Justiz FAQ